2016 haben wir zusammen mit Partnern aus der Landwirtschaft und Abnehmern den Offenstallverein gegründet.
Das Ziel: Offenstallhaltung von Schweinen in Deutschland bekannter machen und als neue Haltungsform etablieren, Austausch von Ideen und gegenseitige Hilfe.
Das Prinzip des Offenstalls beruht darauf, die natürlichen Grundbedürfnisse des Schweins anzuerkennen und im Stallbau zu berücksichtigen:
Bewegung und Beschäftigung, gemeinsames Ruhen, Sauberkeit und viel Platz.
Ein Offenstall ist eine alternative Haltungsform für die Mast der Schweine. Wie der Name schon sagt, ist der Schweinestall an mindestens einer Seite komplett offen oder es gibt einen Auslaufbereich nach draußen. Die Tiere können selbstständig zwischen diesen unterschiedlichen sogenannten „Klimazonen“ frei auswählen und sich nach Belieben hin- und herbewegen.
Die Schweine bekommen also frische Luft, ungefähr doppelt so viel Platz wie gesetzlich vorgeschrieben, natürliches Tageslicht, sowie tiergerechte Funktionsbereiche zum Liegen, Fressen, Bewegen, Koten und Harnen.
Durch diese Art des Stallbaus können die Schweine alle natürlichen Witterungseinflüsse wie warm, kalt, feucht, windig und sonnig erleben.
Was zu jedem Offenstall gehört ist ein Strohbereich, in dem die Schweine ruhen und schlafen oder auch wühlen und spielen können. Da Schweine nicht schwitzen können, muss auch immer mindestens ein Bereich ohne Einstreu bleiben, sodass die Tiere sich bei hohen Temperaturen abkühlen können.
Als Ergebnis erhält der Landwirt vitale, ausgeglichene und robuste Schweine. Kunden, die Fleisch von Tieren aus Offenstallhaltung kaufen, können sicher sein, dass die Tiere tiergerecht groß geworden sind.